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Werkstudent BAföG: So verdienst du clever, ohne Stress mit Steuer oder BAföG-Amt

veröffentlicht am: 03.08.2025

Werkstudent BAföG: So verdienst du clever, ohne Stress mit Steuer oder BAföG-Amt

Wie viel darfst du als Werkstudent verdienen – ohne BAföG zu verlieren?

Ein Werkstudentenjob bringt Geld und Erfahrung – aber wie viel darfst du wirklich verdienen, ohne dein BAföG zu riskieren? Grundsätzlich gilt: Solange du die Freibeträge einhältst, musst du keine Kürzungen befürchten. Doch Achtung, das BAföG-Amt prüft genau, wie hoch dein Einkommen ist. Wer zu viel verdient, muss mit Abzügen rechnen oder verliert schlimmstenfalls seinen Anspruch. Deshalb ist es wichtig, den Überblick zu behalten – und wir zeigen dir, wie das ganz easy geht.

BAföG Werkstudent Freibetrag – Das ist 2025 erlaubt

Im Jahr 2025 liegt der monatliche Freibetrag für Studierende bei 522 Euro. Verdienste darüber hinaus können deine BAföG-Zahlungen verringern. Entscheidest du dich also für einen gut bezahlten Werkstudentenjob, solltest du genau kalkulieren. Wer clever plant, kann sein Einkommen so timen, dass es sich gleichmäßig auf das Jahr verteilt. Denn das BAföG-Amt schaut sich deinen Durchschnittsverdienst an – nicht nur einzelne Monate.

BAföG-Grenze für Werkstudenten 

Wenn du die BAföG-Grenze überschreitest, wird der übersteigende Betrag angerechnet – und du bekommst entsprechend weniger BAföG. Eine einmalige Überschreitung ist dabei nicht automatisch ein Problem, solange der Jahresschnitt passt. Problematisch wird es erst, wenn du dauerhaft zu viel verdienst. Dann kann dir das BAföG sogar komplett gestrichen werden. Deshalb: lieber einmal mehr kontrollieren als später Probleme mit dem Amt.

Werkstudent BAföG melden – So gehst du auf Nummer sicher

Damit du auf der sicheren Seite bist, solltest du deinen Werkstudentenjob beim BAföG-Amt angeben. Transparenz ist hier das A und O – denn verschweigen bringt nichts, die Ämter gleichen Daten ab. Melde deinen Job frühzeitig und reiche am besten direkt deinen Arbeitsvertrag mit ein. So zeigst du, dass du nichts zu verbergen hast und dir wichtig ist, korrekt zu handeln. Das wirkt verantwortungsbewusst – auch bei späteren Nachfragen.

Steuerfrei jobben als Werkstudent – das solltest du wissen

Neben dem BAföG spielt auch das Thema Steuer eine Rolle. Denn wer arbeitet, kann grundsätzlich steuerpflichtig werden. Als Werkstudent profitierst du jedoch von einigen steuerlichen Vorteilen. Solange du unter bestimmten Grenzen bleibst, musst du weder Lohnsteuer noch Sozialabgaben zahlen. Klingt kompliziert? Ist es nicht – wir erklären dir, was du wissen musst.

Werkstudent und Steuer: Ab wann wird’s teuer?

Als Werkstudent bleibst du oft steuerfrei – vorausgesetzt, du verdienst weniger als ca. 12.096 Euro im Jahr (Stand 2025, Grundfreibetrag). Liegt dein Verdienst darüber, musst du Lohnsteuer zahlen. Aber: Die kannst du dir über die Steuererklärung häufig zurückholen. Wichtig ist, dass du als Werkstudent in der Regel keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlst – das spart zusätzlich Geld. Nur bei der Rentenversicherung gibt’s eine Pflicht zur Zahlung.

BAföG und Werkstudentenjob – Wer rechnet was an?

Das BAföG-Amt berücksichtigt dein Einkommen, die Steuerbehörde ebenfalls – allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das bedeutet: Auch wenn du unter der Steuergrenze bleibst, kann dein Verdienst trotzdem aufs BAföG angerechnet werden. Entscheidend ist, was im Bewilligungszeitraum zusammenkommt. Deshalb ist es sinnvoll, Einnahmen frühzeitig zu dokumentieren und auf Nachfrage nachzuweisen. Eine gute Planung hilft dir, Probleme zu vermeiden.

Bekommst du als Werkstudent BAföG? Die Fakten

Ja, du kannst als Werkstudent BAföG bekommen – solange du die Einkommensgrenzen beachtest. Das bedeutet konkret: Werkstudentenjobs sind kein Ausschlusskriterium für BAföG. Im Gegenteil: Sie bieten dir die Chance, finanzielle Lücken zu schließen und Berufserfahrung zu sammeln. Die richtige Balance aus Arbeit und Förderung ist dabei entscheidend. Und genau dafür gibt es klare Regeln, die du kennen solltest.

Bis zu welchem Verdienst lohnt es sich? – Ein Rechenbeispiel

Für den Bewilligungszeitraum 2025 bleiben deine BAföG-Zahlungen unangetastet, solange dein durchschnittliches Einkommen den Jahresfreibetrag von 6.264 € (12 × 522 €) nicht übersteigt. Schau dir die folgenden beiden Rechenbeispiele an, um das Ganze greifbarer zu haben:

Beispiel 1: Verdienst du in sechs Monaten je 800 € und in den übrigen sechs Monaten nichts, liegst du mit 4.800 € unter der Grenze – dein BAföG bleibt voll erhalten. 

Beispiel 2: Arbeitest du dagegen ganzjährig für 600 € im Monat, entstehen 7 200 € Einkommen; die 936 € Überschuss werden 1 : 1 angerechnet – dein BAföG sinkt also um rund 78 € pro Monat. 

Bis zu einem durchschnittlichen Monatsverdienst von etwa 600 € lohnt sich der Werkstudentenjob noch, darüber frisst die BAföG-Kürzung schnell den Mehrverdienst auf. Auch wenn dein BAföG-Satz niedrig ist, kann ein Werkstudentenjob unter dem Strich mehr bringen als die volle Förderung – schon ab etwa 600 € Monatsverdienst hast du real oft mehr Geld in der Tasche. Zudem sammelst du Praxis­erfahrung, baust dir früh ein berufliches Netzwerk auf und erhöhst deine Einstiegs­gehälter nach dem Studium spürbar. Viele Arbeitgeber übernehmen gute Werk­studierende direkt oder vergeben Bachelor- und Master­arbeiten, was dir Zeit und Bewerbungskosten spart. Kurz: Selbst wenn das BAföG durch einen höheren Verdienst teilweise gekürzt wird, kann sich der Job durch finanzielle Pluspunkte und langfristige Karriere­vorteile klar lohnen.

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