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Tipps für ein Bewerbungsgespräch als Student

veröffentlicht am: 03.08.2025

Tipps für ein Bewerbungsgespräch als Student

Der typische Ablauf eines Bewerbungsgesprächs für Studenten

Ein Bewerbungsgespräch wirkt anfangs oft einschüchternd – doch wenn du weißt, was dich erwartet, lässt sich die Nervosität deutlich abbauen. Wichtig ist vor allem: Bereite dich gut vor, aber bleib flexibel. Übe deine Selbstpräsentation, damit du gleich zu Beginn souverän wirkst, und informiere dich vorab über das Unternehmen – das zeigt echtes Interesse. Sei offen für Rückfragen, hör aufmerksam zu und frag ruhig nach, wenn dir etwas unklar ist. So wird aus dem formellen Gespräch schnell ein ehrlicher Austausch auf Augenhöhe.

Typischer Ablauf eines Bewerbungsgesprächs

Phase 1: Begrüßung & Small Talk: Das Gespräch startet meist entspannt mit einem lockeren Einstieg – etwa Fragen zur Anreise oder zum Tagesverlauf. Diese Phase hilft, die Nervosität abzubauen und eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen.

Phase 2: Vorstellungsrunde: Zuerst stellen sich die Gesprächspartner vor, danach bist du dran: Eine gut vorbereitete Selbstpräsentation zu deinem Studium, deinen Interessen und bisherigen Erfahrungen macht hier einen starken Eindruck.

Phase 3: Fragen zur Person & Motivation: In diesem Teil geht es darum, warum du dich beworben hast, wie du arbeitest und was dich motiviert. Zeig, dass du dich mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hast und ehrlich an der Aufgabe interessiert bist.

Phase 4: Fachliche Fragen: Gerade bei Werkstudentenstellen oder Pflichtpraktika können nun fachbezogene Fragen kommen – häufig gestellt von einem Teammitglied aus dem jeweiligen Fachbereich. Hier zählt nicht Perfektion, sondern dein Denkansatz und deine Lernbereitschaft.

Phase 5: Rückfragen & Ausblick: Am Ende bist du an der Reihe: Stelle Rückfragen, die dir wirklich weiterhelfen. Danach folgt meist ein kurzer Ausblick auf das weitere Vorgehen – z. B. wann du mit einer Rückmeldung rechnen kannst.

Warum das erste Bewerbungsgespräch als Student keine Panik auslösen muss

Ein Bewerbungsgespräch als Student ist keine Prüfung, sondern ein lockeres Kennenlerngespräch – egal ob für ein Praktikum, einen Werkstudentenjob oder einen klassischen Nebenjob. Viele Personaler wissen, dass du noch am Anfang stehst, und legen den Fokus eher auf deine Motivation, Lernbereitschaft und dein Interesse am Unternehmen als auf perfekte Antworten.

Während es beim Praktikum oft um Soft Skills und dein Entwicklungspotenzial geht, erwarten Gesprächspartner bei Werkstudentenstellen zusätzlich auch eine gewisse Selbstorganisation und Zuverlässigkeit im Umgang mit Studium und Job. Mit einer ehrlichen Vorbereitung, einem klaren Ziel und authentischem Auftreten kannst du in jedem Gespräch überzeugen. Rückfragen zu Arbeitsabläufen, Teamstruktur oder Einarbeitung zeigen zusätzlich, dass du wirklich Interesse hast.

So bereitest du dich clever auf das Bewerbungsgespräch vor

Eine gute Vorbereitung nimmt dir die meiste Nervosität – und zeigt deinem Gesprächspartner, dass du es ernst meinst. Informiere dich vorab über das Unternehmen, lies dir die Stellenanzeige noch einmal genau durch und überlege dir passende Beispiele aus deinem Alltag oder Studium. Ob Bewerbungsgespräch für den Studentenjob oder Vorstellungsgespräch für das Praktikum – je mehr du dich mit typischen Fragen auseinandersetzt, desto entspannter wirst du im Gespräch selbst. Und: Übe deine Antworten laut – am besten vor dem Spiegel oder mit Freunden.

10 Typische Bewerbungsfragen im Praktikum und wie du sie souverän beantwortest

Zu den Klassikern im Vorstellungsgespräch beim Praktikum gehören Fragen wie „Warum möchten Sie dieses Praktikum machen?“ oder „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“. Solche Bewerbungsfragen im Praktikum lassen sich gut vorbereiten – aber bitte keine auswendig gelernten Phrasen! Stattdessen: echte Antworten, die zu dir passen. Nenne konkrete Beispiele, etwa aus Gruppenprojekten oder Nebenjobs. So machst du deutlich, dass du engagiert und reflektiert bist – auch wenn du noch keine lange Berufserfahrung mitbringst. 

Hier findest du 10 typische Fragen, die dir im Bewerbungsgespräch für einen Studentenjob oder ein Pflichtpraktikum gestellt werden können:

  1. Warum möchtest du dieses Praktikum / diesen Studentenjob machen?
  2. Was reizt dich an unserem Unternehmen / an der ausgeschriebenen Stelle?
  3. Was sind deine Stärken – und woran möchtest du noch arbeiten?
  4. Wie organisierst du dein Studium in Kombination mit einem Job?
  5. Hast du bereits praktische Erfahrung – z. B. durch Nebenjobs oder Gruppenarbeiten?
  6. Wie gehst du mit Stress oder mehreren Aufgaben gleichzeitig um?
  7. Was sind deine beruflichen Ziele? Wo siehst du dich in 2–3 Jahren?
  8. Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
  9. Was war bisher dein größter Erfolg im Studium oder Berufsleben?
  10. Warum sollten wir uns gerade für dich entscheiden?

Nutze die Fragen als Orientierung, aber lerne sie nicht auswendig. Ein Bewerbungsgespräch ist kein Abfragen von perfekten Antworten, wie du es möglicherweise in mündlichen Prüfungen kennengelernt hast, sondern ein offener Austausch, bei dem sich das Gespräch natürlich entwickeln darf. Wenn du zu sehr an einstudierten Antworten festhältst, wirkt dein Auftritt schnell unnatürlich – und das merken erfahrene Gesprächspartner sofort.

Rückfragen im Vorstellungsgespräch beim Praktikum oder Studentenjob

Am Ende jedes Bewerbungsgesprächs kommt die Frage: „Haben Sie noch Fragen?“ – deine Chance, Interesse zu zeigen. Gute Rückfragen im Vorstellungsgespräch für ein Praktikum sind zum Beispiel: „Wie sieht ein typischer Tag in diesem Praktikum aus?“ oder „Welche Eigenschaften sollte ein Praktikant mitbringen, um hier erfolgreich zu sein?“. Solche Fragen zeigen, dass du mitdenkst und wirklich wissen willst, worauf du dich einlässt. Meide aber Fragen zu Urlaub oder Gehalt – die sind später dran. 

Hier sind ein paar Ideen für Rückfragen, die du am Ende oder an passenden Stellen deines Bewerbungsgesprächs einbauen kannst:

  1. Wie sieht ein typischer Arbeitstag in dieser Position aus?
  2. Welche Erwartungen haben Sie an jemanden in dieser Rolle?
  3. Gibt es eine Einarbeitungsphase oder Unterstützung zu Beginn?
  4. Gibt es Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen oder eigene Ideen einzubringen?
  5. Wie ist die Zusammenarbeit im Team – eher eigenständig oder eng abgestimmt?
  6. Was schätzen bisherige Werkstudenten oder Praktikanten an ihrer Zeit bei Ihnen besonders?
  7. Wie wird mit Prüfungsphasen oder spontanen Unizeiten umgegangen?
  8. Gibt es Weiterentwicklungsmöglichkeiten, z. B. durch Anschlussjobs?
  9. Wie läuft die Kommunikation im Alltag – eher per Mail, Slack oder persönlich?
  10. Wie geht es nach dem Gespräch weiter? Wann kann ich mit einer Rückmeldung rechnen?

Wichtig ist, dass du deine Rückfragen im Bewerbungsgespräch nicht nur stellst, weil man das eben so macht – sondern weil sie dir wirklich weiterhelfen sollen. Zeig echtes Interesse an der Stelle und daran, wie dein Arbeitsalltag aussehen würde. Deine Fragen sollten dir helfen herauszufinden, ob der Job wirklich zu dir, deinem Studium und deinen Erwartungen passt.

Dos and Don’ts: Das solltest du im Bewerbungsgespräch vermeiden

Schau dir die folgenden Dos and Don’ts an, um typische Stolperfallen im Bewerbungsgespräch zu vermeiden. Schon kleine Details können darüber entscheiden, wie du wahrgenommen wirst. Mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Auftreten sicherst du dir einen starken ersten Eindruck.

Dos im Bewerbungsgespräch

Ein sicherer Auftritt beginnt nicht erst beim Sprechen. Deine Körpersprache, dein Blickkontakt und deine Kleidung machen viel aus – achte darauf, offen und interessiert zu wirken. Für ein Bewerbungsgespräch als Student genügt oft ein gepflegter Casual-Look, solange du dich wohlfühlst und professionell auftrittst. Pünktlichkeit zeigt Respekt – plane deine Anreise oder deinen Videocall frühzeitig. Wenn du dich vorher informierst, freundlich bleibst und ehrlich antwortest, bist du auf einem sehr guten Weg.

Don’ts im Bewerbungsgespräch

Viele Studierende machen den Fehler, sich zu verstellen oder Antworten auswendig zu lernen – das fällt schnell negativ auf. Auch fehlende Rückfragen oder Aussagen wie „Ich weiß nicht genau, was ich will“ kommen beim Bewerbungsgespräch für einen Studentenjob oder ein Praktikum nicht gut an. Zu viel Nervosität ist verständlich, aber vermeidbar, wenn du dich vorbereitest. Wichtig ist: kein Floskeln-Gewitter, keine Arroganz, keine Unsicherheit überspielen. Wer ehrlich, vorbereitet und motiviert auftritt, hat die besten Chancen – ohne Show.

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